Die folgenden Blogbeiträge entstammen einem Oberseminar “Neighborhood Trek – Quartiere neu denken” am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin (Wintersemester 2009/2010, Leitung Dr. Olaf Schnur). Die Seminarergebnisse sind in einem gleichnamigen Projektbericht [Download] in den Arbeitsberichten des Geographischen Instituts, Heft 163, im Jahr 2011 erschienen.


 

Bei den “Stadtteilmüttern” in Berlin-Neukölln (29.03.2010)

Fragen der Integration auf der Ebene der Wohnquartiere wollten wir in einem Ortstermin mit Frauen aus dem Neuköllner Körnerparkviertel diskutieren. Sie arbeiten dort als Stadtteilmütter. In diesem Projekt werden Frauen mit Migrationshintergrund zu Familienhelferinnen ausgebildet, die mit anderen Müttern aus den ethnischen Communities Kontakt aufnehmen und diese beraten – sozusagen eine ethnisierte aufsuchende Familienhilfe mit einem klaren Quartiersbezug. »»»

 

Quartiere im demographischen Umbruch – ein Mini-Szenarioworkshop (15.02.2010)

„Superrentner wird Superstar verdrängen“ kommentiert Ute Welty im Rahmen der ARD-Themenwoche zum demographischen Wandel (20.-26. April 2008). Gängige Schlagworte in Bezug auf zukünftige Bevölkerungsentwicklungen lauten: weniger, grauer, bunter und vereinzelter. Veränderte Alters- und Haushaltsstrukturen und eine veränderte soziale und ethnische Zusammensetzung lassen sich als Indikatoren für einen Wandel in Stadtquartieren (insbesondere in Wohnquartieren) ausmachen. Dennoch gibt es kaum Erkenntnisse darüber, welche Prozesse sich kleinräumig während des demographischen Wandels vollziehen. »»»

 

Plattenbauquartier in Ostberlin – Seniorenwohnen XXL? (10.02.2010)

Der demographische Wandel ist gekennzeichnet durch eine natürliche Schrumpfung der Bevölkerung bei einer gleichzeitig relativ starken Alterung. In Hinblick auf diesen dynamischen Prozess haben wir das Sewanviertel, ehemalige Hans-Loch-Viertel, im Stadtteil Friedrichsfelde Süd (Bezirk Lichtenberg) besucht. »»»

 

Kreativquartiere – das Beispiel Oderberger Straße/Kastanienallee in Berlin (28.01.2010)

Auf der Grundlage einer inhaltlich ähnlichen, aber eher theoretischen Seminarsitzung (Teil 8 im SeminarBlog) war es unser Ziel herauszufinden, wie sich die Kreativwirtschaft in der Realität erkennen lässt, und wie die Personen, die sie prägen und in einem solchen kreativen Milieu leben, ihre Umgebung wahrnehmen und beschreiben. Dazu haben wir uns mit AnwohnerInnen der Kastanienallee/Oderberger Straße im Prenzlauer Berg vor Ort getroffen und über das Quartier diskutiert. »»»

 

Neue Steuerungsformen der Stadtentwicklung (25.01.2010)

In dieser Seminarsitzung haben wir uns mit neueren Steuerungsformen der Stadtentwicklung befasst. Konkret ging es um Business, Housing und Neighbourhood Improvement Districts, um Neighbourhood Branding und Stadtrendite/Corporate Social Responsibility. »»»

 

“Culture is no longer a frill. It is [economic] fuel. Welcome to the creative age“ (21.01.2010)

Auf dem Weg in die so genannte Wissensgesellschaft gewinnt die Ressource Kreativität immer mehr an Bedeutung. Genau hier setzt die Theorie der Kreativen Klasse von Richard Florida an, die im Rahmen unseres Seminars im Quartierskontext diskutiert wurde. »»»

 

Quartiere und Grassroots – von Kommunitarismus, New Urbanism und dem Modell Christiania (13.01.2010)

Anhand einiger Beispiele zeigt der Blog-Beitrag, inwieweit sich die Idee des Kommunitarismus innerhalb der Stadtplanung und -entwicklung insbesondere auf der Quartiersebene wiederfinden lässt. »»»

 

Großsiedlungen – vor Ort in der Gropiusstadt (07.12.2009)

Bei unserem Vor-Ort-Termin haben wir zum Thema „Großsiedlung West – zwischen Abwärtsspirale und Neuanfang“ eine Kurzexkursion in die Gropiusstadt unternommen. Hierbei lag der Schwerpunkt auf den Problemen im Quartier und den Lösungsansätzen, die im Rahmen des Quartiersmanagementgebietes erarbeitet und durchgeführt wurden. »»»

 

Luxusquartiere: Lofts, Townhouses, Gated Communities (02.12.2009)

Im fünften Teil des Seminars ging es um städtisches “Wohnen für Wohlhabende” und die Implikationen für die Quartiersentwicklung. Das Thema wurde anhand von Projektbeispielen während eines Rundgangs durch Berlin-Mitte bzw. -Prenzlauer Berg behandelt. »»»

 

Kritische Diskussion “Soziale Stadt” (26.11.2009)

Die wichtigste Frage bei der Bewertung des Quartiersmanagement – Konzepts ist die nach der Rolle des QMs. Ist das QM als ein sozialpolitisches Instrument der Stadtentwicklung ernst zu nehmen oder nur als eine „Kontrollinstanz“ einer neoliberalen Stadtpolitik anzusehen? Mit diesen Fragen haben wir uns im Rahmen unseres Seminars beschäftigt. »»»

 

Vom wem reden wir da eigentlich? Akteure im Quartier und Aspekte von Urban Governance (25.11.2009)

Unter dem Aspekt der Urban Governance haben wir uns im Seminar im Rahmen eines Planspieles mit der Frage befasst: „Von wem reden wir da eigentlich?“ »»»

 

Gartenstadt „Neu-Tempelhof“ in Berlin: Idealquartier oder Pseudoidyll? (09.11.2009)

Das Modell der Gartenstadt wurde bekanntlich 1898 vom Briten Ebenezer Howard konzipiert und sah die Neugründung von grünen und „gesünderen“ Mittelstädten im Umland einer Großstadt vor. Die Vorzüge des Landes (Natur, frische Luft, Platz) sollten mit den Annehmlichkeiten der Stadt (Kultur- und Bildungsangebote, Arbeit) verbunden werden. Auch im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist in Anlehnung an Howards Konzept ein Gartenstadtquartier entstanden: die Gartenstadt Neu-Tempelhof. Im Rahmen des Seminars haben wir dieses Quartier etwas näher unter die Lupe genommen. »»»

 

Was ist „Quartier“? (30.10.2009)

Im ersten Seminar haben wir uns mit dem Quartiersbegriff und Henri Lefebvre auseinandergesetzt. »»»