Neu als Download: Zwischen Konkurrenz und Kooperation – Wohnungsunternehmen im Quartier

Zwischen Konkurrenz und Kooperation – Wohnungsunternehmen als Akteure der Quartiersentwicklung
Stefan Zens
Diplomarbeit, Universität Köln (2012)

Zusammenfassung:

Diese Diplomarbeit setzt sich mit der Fragestellung auseinander, warum immer mehr Wohnungsunternehmen den Raum des Quartiers als Handlungsebene definieren und – vor allem im Blick auf benachteiligte Quartiere – Quartiersentwicklung leisten. Zudem wird der besondere Fall betrachtet, in dem es in der Quartiersentwicklung zur Kooperation von Wohnungsunternehmen ohne staatliche Intervention (Zwang, Initiierung, Subventionen) kommt. Ist diese Art von Kooperation ein wohnungswirtschaftliches Instrument der Quartiersentwicklung? Unter welchen Bedingungen kann sie zustande kommen?

In dieser Arbeit wird ein qualitativer Ansatz verwendet, der die wissenschaftliche mit der nicht-wissenschaftlichen (grauen) Literatur verbindet, da die bisher vorhandene Literatur zur Quartiersentwicklung durch Wohnungsunternehmen und zu solchen Kooperationsformen noch sehr begrenzt ist. Dieser Ansatz wird empirisch ergänzt durch die qualitative Methode der Experteninterviews, die es ermöglicht, neue Sachverhalte und Themenfelder im Laufe der Untersuchung zu explorieren. Im Ergebnis stellt sich heraus, dass Wohnungsunternehmen in der Quartiersentwicklung sehr leistungsfähig sein können, wenn gewisse Prämissen erfüllt sind. Die Kooperation von Wohnungsunternehmen wird anhand des Gefangenendilemmas auf der Quartiersebene untersucht und unter Bezugnahme der Experteninterviews auf die Praxis hin überprüft. Es wird deutlich, dass auch die Kooperation an gewisse Prämissen geknüpft ist. Sind diese erfüllt, kann die Kooperation als ein effektives Instrument der Quartiersentwicklung verstanden werden, durch das es zu »Win-win-win-Situationen« kommen kann.

Abstract:

This diploma thesis discusses, why a rising number of housing companies define the neighbourhood as their operating level and provide neighbourhood development, especially with regard to disadvantaged neighbourhoods. Furthermore, the special case is examined, that housing companies cooperate in neighbourhood development without public intervention (force, initiation, subsidisation). Is this kind of cooperation an instrument in neighbourhood development by housing companies? Under what conditions could it possibly appear?
This diploma thesis uses a qualitative approach that combines academical and non-acadamical (grey) literature, given that the actual literature on neighbourhood development by housing companies and on such forms of cooperation is limited. Expert interviews complement the approach empirically and enable to explore new issues. Finally, housing companies shape up as rather efficient in neighbourhood development if certain premises are complied with. The cooperation between housing companies is analysed on the basis of the ‘prisoner’s dilemma’ on neighbourhood level. The expert interviews enable to apply the theoretical results on the practice. It becomes apparent that cooperation too is bound to certain premises. If these premises are complied with, cooperation can be seen as an effective instrument in neighbourhood development, that can open up ‘win-win-win-situations’

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